Made in Germany, Owned in Silicon Valley?

Wie US-amerikanische Anbieter zu Big Playern im europäischen Markt für Sicherheitslösungen werden wollen

Der Markt für datenschutz- und sicherheitsorientierte Software-Lösungen „Made in Germany“ wird kleiner. US-amerikanische Unternehmen haben in den vergangenen Jahren verstärkt in diesen Sektor investiert und Anbieter übernommen.

Welche Auswirkungen diese Übernahmen auf die Produkte der gekauften Unternehmen hat, ist häufig nicht ganz klar. Teilweise werden Produkte und Technologien in die jeweiligen Produkte der neuen Eigentümer übernommen. Was dies für die Kund:innen der Unternehmen und deren gespeicherte Daten bedeutet, ist ebenfalls nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich.

Verdichtung des Sicherheitsmarktes

Was man aber mit Sicherheit sagen kann: Die Akquisitionen der letzten Zeit fügen sich nahtlos in eine ganze Reihe von Übernahmen deutscher Security-Spezialisten aus dem Mittelstand durch US-Unternehmen ein. Erst letztes Jahr wurde die Passwortsafe-Lösung von Mateso aus Neusäß durch Netwrix übernommen und die Verschlüsselungslösung Boxcryptor wurde von Dropbox gekauft. 

Nach Einschätzung von FTAPI ist eine Übernahme von IT-Sicherheitslösungen „Made in Germany” durch nicht-europäische Firmen nicht ganz unproblematisch und wirft gerade auf lange Sicht viele Fragen auf:

  • Wie steht es um die Sicherheit und die Souveränität der Daten?
  • Welche Datenschutzbestimmungen werden in Zukunft gelten?
  • Welche gesetzlichen Regulierungen gelten für die Unternehmen – europäische oder US-amerikanische?


Mehr dazu: „Die Cloud, Made & Hosted in Germany“


Mit Blick auf den rechtlichen Dickicht aus Cloud-Act, Schrems-Urteilen, NIS-2 und anderen Regularien verliert man schnell den Überblick darüber, wie Unternehmen mit derartigen Übernahmen umgehen und wie sie mit den geltenden Gesetzen in Einklang gebracht werden.

Datensouveränität Made in Germany

„Die Souveränität von Daten kann nur dann gewährleistet werden, wenn sie zu jeder Zeit in Europa verbleiben und dort verarbeitet werden,“ sagt Ari Albertini, CEO bei FTAPI. „Auch, wenn sich durch eine Übernahme durch internationale Konzerne erst einmal nichts zu ändern scheint: Fakt ist, dass die übernommenen Unternehmen am Ende zu einem US-amerikanischen Unternehmen gehören – und das wird Auswirkungen auf die Sicherheit und Souveränität der gespeicherten Daten haben.“

Unternehmen, die aktuell auf der Suche nach Lösungen für den sicheren Datenaustausch sind, sollten auf Lösungen aus und in Europa setzen. Lösungen „Made, Hosted & Owned in Europe“ bieten nicht nur eine regionale Nähe, sondern unterliegen auch vollständig und zweifellos den europäischen Datenschutzgesetzen und Sicherheitsstandards.

FTAPI bietet Unternehmen, Behörden und Organisationen weiterhin eine vollständig europäische Alternative an, „Made and Hosted in Germany“. Unternehmen, die von Übernahmen betroffen sind bietet FTAPI die Übernahme bestehender Verträge an.

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